Die Kindheit von Eskelath
Name | Eskelath |
Rasse | Mensch |
Klasse | Schwertmeister |
Zurück |
Geboren im Kaer Dolar Rae, war Eskelath von Geburt an für eine Ausbildung zum Wächter auserkoren, da auch sein Vater einer dieser angesehenen Jäger des Kaers war.
Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er im Kreis einer großen Schar anderer Kinder, in seinem Alter. Der kleine Junge mit dem braunen Haarschopf war ein kleiner freundlicher Wirbelwind, immer mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen.
In seinem 5 Jahr sollte sich das alles ändern. Den anderen Kindern fiel zuerst auf, dass ihr kleiner Spielgefährte nicht mehr lächelte, und immer ruhiger wurde. Der Grund lag in seinen seltenen Besuchen bei seinen Eltern, die geprägt wurden vom immer offensichtlicheren Verfall seines Helden, seinem Vater, der ehemalige Wächter der immer mehr den Krellpilzen verfiel und sogar seinen Titel verlor. Sein Vater wurde immer unzurechenbarer und grimmiger und der kleine Eskelath musste erleben, dass es seiner geliebten Mutter immer schlechter erging, denn sie war die Einzige die unter den Launen und Gewalttätigkeiten seines Vaters zu leiden hatte. Eines Tages kurz nach seinem 6. Geburtstag als er wieder nach Hause kam hörte er seinen Vater schon von den unteren Räumen der Wohnhöhle schreien und als er die Stufen hinauf rannte, sah er wie sein Vater auf die Mutter anschrie und schlug. Eskelath rannte zu seinem Vater und versuchte ihn von seiner Mutter wegzuzerren. Ein Rückhandhieb seines Vaters lies ihn zurücktaumeln und hart mit dem Kopf gegen den Tisch prallen.
Mit schwirrendem pochendem Kopf griff er nach Halt und fand das Kurzschwert seines Vaters das am Tisch lehnte. Mit beiden Händen das riesige Schwert haltend stellte er sich zwischen seine Eltern, vor seine gestürzte Mutter. Sein Vater rasend vor Wut zerrte seinen Dolch aus dem Gürtel und stach nach dem aufmüpfigen Jungen. Eskelath parierte den Stoss mit dem Kurzschwert und nahm wieder eine Verteidigungshaltung ein. Dies machte seinen Vater aber noch wütender und er stürzte sich wieder mit, von den Krellpilzen verwirrten Gehirn, auf den Knirps mit dem riesigen Schwert. Es entspann sich ein kleiner Kampf mit einer Vielzahl schwirrender Schläge die das bloße Auge nicht kaum verfolgen konnte. Am Ende dieses Kampfes stand der kleine Eskelath, das Schwert nach vorn gestreckt vor seinem Vater, und die Schwertspitze steckte gut 20 cm im Bauch seines Vaters, der mit erstauntem Gesicht langsam begann zu begreifen wozu er seinen kleinen Sohn gezwungen hatte, bevor in der Schmerz übermannte und er verkrümmt zu Boden fiel.
Die nächsten Wochen vergingen für Eskelath, wie in einem Traum, als würde alles durch Watte zu ihm dringen. Er lag zusammengerollt auf seinem Platz in der Unterkunft der Wächteranwärter, während beraten wurde was aus ihm wird. In dieser Zeit des Grams und der Selbstzweifel in der er immer wieder das erlebte durchging um herauszufinden was er hätte anders machen können, wuchs zwischen ihm und einigen anderen Kindern eine besondere Freundschaft. Als Erstes setzte sich öfters ein anderer kleiner Menschenjunge an seine Schlafstatt und versuchte ihn mit kleinen Gaukeleien und Taschenspielertricks aufzumuntern. Anscheinend konnte er nicht verstehen dass es so etwas wie Traurigkeit gab. Von weiter weg wurden Beide von einem kleinen weiblichen Wesen mit Flügeln neugierig beobachtet, das kaum 45cm groß war. Des Nachts wenn alles schlief kam sie herabgeflogen um im Schlaf ihre Flügel über den Kopf des kleinen trauernden Jungen zu breiten. Der dritte im Bunde war ein junger Zwerg der nie ohne ein riesiges Buch unter seinem Arm gesehen wurde. Er las Eskelath immer wieder daraus vor, auch wenn Eskelath dem Grimoire eines alten Magiers nichts abgewinnen konnte. So festigte sich in den darauffolgenden Wochen immer mehr ihre Freundschaft und der junge Eskelath wachte langsam aus seinem Alptraum auf. Diese Freundschaft sollte viele Jahre andauern und Eskelath würde sich jederzeit für seine Freunde opfern und für sie sterben. Seine Mutter sah er nur noch gelegentlich zu groß war der Schmerz in ihren Augen, mit denen sie sorgenvoll auf ihn blickte. Die Führer der Wächter berieten fast 2 Jahre über das Schicksal des Jungen während er mit den anderen Kindern lernte und übte.
Als er 8 Jahre alt war lehnte eines Tages das Kurzschwert seines Vaters an seinem Bett und der Lehrer bedeutete ihm dass er damit zu seinem neuen Unterrichtsfach dem Schwertkampf erwartet würde. So lernte er seinen Meister kennen, den Schwertmeister Migul Lahom, einen alten verwitterten Ork.