Dromus Falkenschwinge
In einem kleinen Dorf in Barsaive
Heute war mein großer Tag, Namensgebertag! Ein uraltes Ritual unseres kleines Dorfes bei dem die kleinen Kinder ihren Kindernamen ablegten und einen Namen der Erwachsenen bekamen. Das geschah ungefähr im Alter von 10 Jahren. Bald würde ich nicht mehr Winz heissen. Obwohl ich klein und schmal war. Der Dorfweise rief die Kinder des Dorfes, im ganzen 3 zu sich. Er erklärte uns das Ritual das im grossen und ganzen aus einem Wettlauf bestand. Richtig zuhören konnte ich nicht da jeder meiner Muskeln vor Aufregung zitterte. Viele Nächte hatte ich wachgelegen und auf diesen Augenblick gewartet. Der Weise gab das Zeichen und wir rannten los. Bald schon viel ich hinter die beiden anderen zurück. Mein Begleiter der Jäger Rodar, rannte leichten Schrittes neben mir her und feuerte mich an. Wir alle bekamen einen Erwachsenen mit der unsere Taten auf der Strecke beobachtete und dem Weisen dann berichten sollte.
Eine Stunde waren wir schon unterwegs als ich ganz in der Nähe ein klägliches Miauen hörte. Ich hatte schon seid meinen ersten Schritten immer ein besonderes Verhältnis zu Tieren. Seien es Mäuse die auf meiner Decke schlummerten oder Fische die im Kreis um mich herumschwammen wenn keiner anwesend war. So war es für mich nur natürlich den kläglichen Ruf zu folgen.
Ich kam dicht gefolgt von meinem Begleiter an einer Erdspalte an die gute 10 Meter in die Tiefe führte. Für mich einen kleinen 10jährigen Winzling, eine tiefe Schlucht.Da hörte ich wieder dieses Maunzen das mir schir das Herz zerriss. Eilig beugte ich mich über die Schlucht und sah etwa 4 Meter unter mir eine Katze an einer herausragenden Wurzel hängen. Ohne groß über die Höhe nachzudenken, kletterte ich hinab zur der Katze. Als ich sie packen konnte, fauchte sie mich an und als ich sie in einem Arm an mich presste, kratzten ihre Krallen über meinen Unterarm. Der Schmerz flutete durch meinen Körper und instinktiv griff ich mit der anderen Hand nach meiner Wunde um das Blut zu stillen. Leider war mein Halt in der Felswand nicht besonders groß und ich fiel in die Tiefe. Der Aufprall war unbeschreiblich und ich verlor fast sofort das Bewußtsein. Als ich erwachte kniete, mein Begleiter bei mir und als ich mich vorsichtig bewegte knackste etwas ziemlich laut in meinem Rücken. Zu meinem Glück war ich auf schlammigen Untergrund gefallen der meinen Sturz die größte Wucht nahm.
Die undankbare Katze war nicht mehr zu entdecken, genausowenig wie die anderen Kinder die am Wettlauf teilnahmen. So blieb mir nichts anderes übrig als meinen Weg fortzusetzen, so zerschunden und zerschlagen ich auch war. Als ich in unserem Dorf 3 Stunden nach den anderen eintraf standen nur noch meine Familie und der alte Weise am Dorfrand. Einen ehrenvollen Kriegernamen als bester Läufer konnte ich sowieso nicht erringen, also waren die neugierigen Dörfler schon gegangen und feierten die anderen Kinder. Der alte Weise beriet sich kurz mit Rodar, dabei nickte er ein paarmal. Dann schritt er auf mich zu. Er beugte sich zu mir herab und legte seine Hände auf meine Schultern. "Ab heute sollst du den Namen tragen, von dem der über unser Dorf und unsere Tiere wacht. Du wirst Dromus genannt werden wie der der alte Wolf der unsere Tiere behütet.