Die ersten Nächte
April 1190 - 1.-12. Nacht: Der Toman-Hof - Erste Begegnungen mit den Ahnen: Wanda die Bärin und Ekarius - Ludowigs Domäne - Das Monster mit den roten Augen - Neues Klüngelmitglied - Die Raben - Die ersten Kämpfe - Der Treffpunkt
Wir sind gekommen, um zu bleiben
Solomon und Bernhard beschlossen, gemeinsam nach einer Zuflucht in Leipzig (bzw. der direkten Umgebung) zu suchen. Sie befragten Franz und Constanze als langjährige Leipziger Einwohner, wo sich denn geeignete Objekte fänden. Franz nannte ihnen u.a. ein Gehöft im Osten Leipzigs, das an der Weggabelung nach Meißen und Wurzen liege und momentan anscheinend von keinem Vampir direkt als Zuflucht oder Domäne beansprucht würde. Gemeinsam mit Tibor, der sich ihnen anschloss, wollten sie das Gehöft am nächsten Abend in Augenschein nehmen.
1. Nacht
Als sie dort in der darauffolgenden Nacht an dem Grundstück ankamen, bemerkten sie schattenhafte Bewegungen rund um das Gehöft. Die mit Auspex geschärften Sinne von Constanze und Solomon hörten einen heftigen slawischen Wortwechsel an der Tür, der durch ein gurgelndes Geräusch abrupt beendet wurde. Die Gruppe beschloss, die - allem Anschein nach menschlichen - Angreifer zu vertreiben und einen der Menschen gefangenzunehmen und zu befragen. Mithilfe einer Schimäre von Franz wurde der Plan in die Tat umgesetzt ...
- einer der Überfallenden wurde gefangen und später verhört: Vasili, Mitglied einer Truppe unter Führung eines gewissen Markus (der Beschreibung nach möglicherweise ein Kainit); er nannte auch die Namen aller anderen, die zur Truppe gehören (insgesamt 8 - inkl. ihn selbst; darunter auch eine Frau).
- Herr des Hofes, Toman, erwies sich als Anhänger eines heidnischen Kultes. Nach "Bearbeitung" durch Bernhard und Solomon rastete er völlig aus und steckte das Haus durch Umreißen einer Kerze in Brand (die Kerze schien im Übrigen geweiht zu sein). Die Flammen konnten glücklicherweise gelöscht werden, bevor sie größeren Schaden anrichteten. Leider starb Toman (durch Genickbruch), als er von Franz zusammen mit seinem Knecht Karel später zur Verwahrung in den Vorratskeller geworfen wurde.
- Angesichts des Verhaltens seines Herrn und dem ausbrechenden Feuer erschrak der Knecht Karel (bei dem sich später herausstellte, dass er ein Ghul der Gangrel-Ahnin Wanda ist), so sehr (verstärkt von Solomons Einfluß), dass er panisch schreiend aus dem Haus lief. Hier wurde er von Tibor aufgehalten und außer Gefecht gesetzt.
2. Nacht
- In der darauffolgenden Nacht begegneten sie auf dem Gut der Gangrel-Ahnin Wanda. Sie schien wenig erfreut über den Zustand ihres Ghuls (er ist immer noch panisch und fängt an zu schreien, sobald der Knebel aus seinem Mund genommen wird), bot der Gruppe aber an, über den Hof als Lehen zu reden, wenn sie etwas für sie erledigen würden: Eine Gruppe von neuen Siedlern sei im Begriff, sich östlich von Leipzig in ihrem (Wandas) Jagdrevier niederzulassen. Die Gruppe solle sie einfach vertreiben (auf welche Weise auch immer), dann könne man über eine Überlassung des Hofgrundstückes als Lehen und Domäne reden.
- Die Siedler wurden aufgespürt und - mithilfe des Einsatzes von kainitischen Fähigkeiten (Beherrschung, Irrsinn, Schimären) davon überzeugt, dass der Wald an dieser Stelle verflucht sei und sie besser weiter nach Osten ziehen sollten, was sie dann auch taten.
- Einer der Siedler (Heggard) war nach der Bearbeitung durch Solomon allerdings so sehr überzeugt, dass es besser schien, ihn (und seine Familie: Frau und Tochter) mitzunehmen und auf dem Hof oder anderweitig unterzubringen.
3.+4. Nacht
- Nachdem sie sich (anfangs der darauffolgenden Nacht) vergewissert hatten, dass die Siedler weitergezogen waren, zeigte sich Wanda bereit, mit Bernhard von Speyer einen Lehnsvertrag über das Gehöft abzuschließen. Dieser wurde beim Prinzen - genauer: im Beisein der Verwalterin und Kammerherrin des Prinzen, Urla von Krakau - von Wanda der Bärin und Bernhard von Speyer unterzeichnet. Damit wurde Bernhard offiziell das Gehöft an der Weggabelung nach Wurzen und Grimma als Domäne übertragen. Nun müssen Bernhard und Solomon sich noch um den Erwerb des Gutes in der Menschenwelt kümmmern.
- Ludowig, der Erzeuger Constanzes, teilte ihr mit, dass er für eine gewisse Zeit Leipzig wegen dringender Angelegenheiten verlassen müsse. Er übertrug ihr für die Zeit seiner Abwesenheit die Verantwortung für seine Domäne (Straße inkl. angrenzende Gehöfte vom Alten Markt bis zur südlichen Stadtgrenze).
- Das Klüngel beschloss, einander mit seinen Fähigkeiten vorzustellen, damit man effektiv zusammenarbeiten könne.
- Allerdings gab es dann Spannungen zwischen der Toreador und dem Malkavianer: Constanze fühlte sich bedrängt und abgestoßen von der direkten Art Solomons, der keinen Wert auf Etikette zu legen schien (wenn er überhaupt wusste, was das war). Daraufhin beschloss sie, ihm eine Lektion zu erteilen, indem sie Blick der Furcht einsetzte - und Solomon so davonjagte. Der Rest des Klüngels war damit überhaupt nicht einverstanden und redete Constanze ins Gewissen. Franz versuchte auch eine versöhnliche Geste zu arrangieren (spiegelnder Silberteller), die allerdings wohl nicht ganz das geplante Ziel erreichte.
- Das Klüngel stellte fest, dass jemand auf dem Toman-Hof das Vieh freigelassen bzw. entwendet hatte. Sie hatten inzwischen auch Aufzeichnungen gefunden, in denen die Lage und die Größe des zum Hof gehörenden Grundbesitzes sowie das zuletzt vorhandene Vieh verzeichnet war (4 Schweine, ein Dutzend Hühner). Drei der vier Schweine wurden gefunden, eins allerdings nur noch tot, da es von einem Bären gerissen worden war. Von den Hühnern waren ebenfalls nur noch zwei übrig.
- Um den Konflikt zwischen Constanze und Solomon friedlich beizulegen, wurde vereinbart, dass Constanze dem (zukünftigen) Kloster von Solomon und Bernhard einen Eber spendet (innerhalb der nächsten Monate).
- Constanze bat die Gruppe um Hilfe bei der Sicherung der Domäne ihres Erzeugers, da sie von ihm vor seiner Abreise den Hinweis erhalten hatte, dass Bogart, ein Toreador, Interesse an der Domäne haben könnte. Franz bot ihr sofort seine Hilfe an.
- Franz bat die Gruppe um Hilfe bei der Suche nach Sandor dem Hinkenden - dieser habe einen Freund von Franz entführt (Mica, 10 Jahre alt).
- Bernhard stellte bei einem nächtlichen Rundgang durch Leipzigs Kirchen fest, dass in zwei Gotteshäusern die Kraft des Wahren Glaubens spürbar ist: St. Katharinenund die Kapelle des Hl. Paulus.
5.+6. Nacht
- Das Klüngel kam zur dem Schluß, dass man auf jeden Fall Informationen benötigt, um die anstehenden Aufgaben (Domänensicherung, Hilfe bei der Suche nach Mica) anzugehen. Deshalb wurde bei einem Treffen zusammengetragen, wer von ihnen welche Informationen besorgen könnte bzw. zu welchen Kreisen der Stadt oder des Umlandes man sich Zugang verschaffen kann: Informationskreise.
- Tibor hatte sich Einblick in das Kainitische Lehnsregister von Leipzig (Domänenregister) verschafft (es hatte auch Vorteile, direkt beim Prinzen untergebracht zu sein) und konnte so dem Klüngel eine Aufstellung der aktuell in Leipzig vergebenen Domänen geben.
- Franz und Bernhard fanden Mica und einen Teil von Sandors Bande (einem mit einer Narbe im Gesicht, der andere ziemlich groß mit wuschligem Haar); Franz brachte sie mittels eines imaginären Rufs der Stadtwache dazu, Mica wegzuschicken - wie Franz dann erfuhr, musste Mica ihnen nur bei einem Einbruch helfen. Bernhard konnte den beiden anderen bis zum mutmaßlichen Eingang zu Sandors Versteck folgen.
7. Nacht
- Franz erhielt von einem Kainiten den Auftrag, ein bestimmtes Buch aus einem bestimmten Haus zu "besorgen". Der Kainit stellte sich nicht vor, aber allem Anschein nach war es Jost, das Kind der Bruhja-Ahnin Sarafina. Da es sich um ein Haus in der Blankenburg-Domäne handelte, erkundigte sich Franz bei Constanze - und erfuhr, dass es das Haus ihres Erzeugers ist. Er erzählte ihr daraufhin von dem Auftrag (Buch mit einer Rose drauf).
- Nachdem der Priester von St. Pauli, Ignatius, besonderes Interesse an Toman und dessen Wohlbefinden zeigte, beschlossen Bernhard und Solomon, ihm einen Besuch abzustatten. Aufgrund des Wahren Glaubens, der die Kapelle St. Pauli erfüllte (und dessen Quelle offenbar genau jener Priester Ignatius ist), kostete es etwas Überwindung, den heiligen Raum zu betreten. Franz und Constanze beschlossen, auch dort vorbeizuschauen - aber so, dass sie von dem Priester nicht mit Bernhard oder Solomon direkt in Verbindung gebracht werden konnten. Laut Ignatius war Toman kein Ketzer, sondern ein eifriger Kirchgänger. In der Kapelle selbst deutete auch nichts auf einen ketzerischen Ursprung des wahren Glaubens des Priesters hin. Daher nutzte Bernhard seine Fähigkeit nur, um Ignatius zu überzeugen, dass Toman bei ihnen, den Johanniter-Mönchen, in guten Händen sei, wenn auch zur Zeit etwas kränklich.
8.+9. Nacht
- Constanze erhielt von Bogart eine Einladung zu einem Fest "in kleinem Rahmen". Ihre Vermutung, dass es sich um ein Fest der Toreador Leipzigs handelt, stellte sich jedoch als nicht zutreffend heraus - zumindest erfuhr sie überraschenderweise von Urla von Krakau, dass sie nicht eingeladen sei.
- Franz ist verschwunden und wird von Constanze gesucht -> er hat sich kurzentschlossen zu einer kurzen Mitfahrt bei Zigeunern entschieden, die er zufällig getroffen hatte und die er von einer früheren Reise kannte
- Ein neuer Kainit gesellte sich zum Klüngel: Radulf, ein Nosferatu. Er sagte, dass er von Malte (Malte der Fischer) geschickt worden sei, um die Gruppe zu unterstützen.
- Pater Ignatius besuchte wider Erwarten den Toman-Hof bei Tage (wovon Bernhard wach wurde), konnte aber von dem Prior und von Mateo abgewimmelt werden.
- Bernhard und Solomon besuchten in den späten Nachtstunden den Nachbarhof - Rodulf Starkhand. Der Knecht Lutbert musste von Solomon mit der Gabe von Blut vor dem Tod durch (schreckbedingtem) Herzstillstand bewahrt werden.
- Gerüchte über das Monster mit roten Augen und Informationen über die Angreifer des Toman-Hofes (wahrscheinlich bekannt als "Die Raben", arbeiten für die Markt-Advocaten) wurden gesammelt
- Franz: macht sich auf den Weg zurück nach Leipzig, nachdem ihm die Älteste der Zigeunerfamilie gesagt hatte, dass ihn wohl seine Freunde brauchen; Begegnung mit Pilgergruppe an Kapelle in der Nähe von Leipzig
10. Tag + 10. Nacht
- Pater Ignatius schien sehr interessiert am Geschehen auf dem Hof zu sein, fast mehr noch, als am Wohlergehen des Besitzers (Quelle: Pater Mateo, der Gefolgsmann von Bernhard).
- Toman-Hof wurde nun offiziell an die "Johanniter" übertragen, nachdem der Besitzer "nach kurzer schwerer Krankheit gestorben" ist. Von den Verantwortlichen beim Stadtvogt gab es keine Einwände, als der Prior die Übertragungsurkunde und den letzten Willen präsentierte, der von Bernhard und Solomon aufgesetzt und von Bruder Lars geschrieben worden war. Auch die offizielle Beerdigung des Besitzers auf dem städtischen Friedhof wurde vom Prior arrangiert (am Abend in zwei Tagen). Der Toman-Hof wird nun offiziell als Kloster St. Johannis (im Aufbau) geführt.
10. Nacht (Bernhard, Solomon, Tibor, Radulf)
- Solomon eröffnete dem Knecht des Nachbarhofes, Lutbert, dessen neue Existenz als Ghul (in vorsichtigen Worten, ohne gleich alles preiszugeben).
- Der Nosferatu-Ahn Ekarius bat Bernhard und Solomon, nach Wanda der Bärin Ausschau zu halten und wenn möglich mehr über ihre Absichten und Pläne herauszufinden. Ekarius stieß auf die beiden während ihres mit theologischen Diskussionen angefüllten Weges in die Stadt und erschien plötzlich neben ihnen; während des Gesprächs verschwand er allerdings immer wieder (wurde unsichtbar).
- Bernhard, Solomon und Tibor (den sie in der Stadt trafen; er schien enttäuscht, dass beim üblichen Klüngeltreffen niemand erscheinen war) besuchten zwei Kneipen ("Krötentunnel" und "Gerberschänke"), um Neuigkeiten und Informationen aufzuschnappen. Insgesamt gab es aber wenig Neues, hauptsächlich wurden die bisher gesammelten Informationen zum Monster und zu den Raben bestätigt.
- Neue Informationen zum Hintergrund des Angriffs auf den Toman-Hof: Wirtshaus-Gerüchten zufolge könnte ein kirchlicher Auftraggeber dahinter stecken. Toman habe wohl Streit bzw. eine Meinungsverschiedenheit mit der Kapelle bei ihm in der Nähe gehabt.
- In der Gerberschänke wurden sie interessiert von zwei Gruppen beobachtet, von denen die eine die Leute des Hinken Sandor waren (Bernhard erkannte zwei von ihnen wieder), die andere, unbekannte Gruppe war offenbar entschlossen, einen hinterhältigen Angriff auf Bernhard und Tibor zu wagen (Bernhard war nicht als Geistlicher erkennbar, Solomon war unsichtbar). Solomon hatte das Gespräch dieser Gruppe belauscht und deren Absichten Bernhard und Tibor mitgeteilt, die daraufhin beschlossen, es darauf ankommen zu lassen. Schließlich wurden sie dann im Gerberviertel von 5 Leuten aus dem Hinterhalt angegriffen. Zu Beginn des Kampfes tauchte auch Radulf überraschend auf. Es war ein kurzer, aber z.T. sehr blutiger Kampf. Ergebnis: zwei Räuber durch Axthiebe getötet, zwei geflohen (einer davon allerdings noch von Solomon mit einem wahnsinnig beeindruckenden Geschenk bedacht), ein Räuber gefangen (bewußtlos geschlagen).
- Der Gefangene namens Malte wurde von Solomon mit zum Hof genommen. Dort wurde er später von Bernhard zur Reue über seine schändlichen Taten gebracht und von Solomon als reuiger Büßer aufgenommen.
- Zwischendurch hat Bernhard noch den zum Tode verurteilten Händler Theobald im Gefändnis besucht (in Begleitung von Tibor, der sich mit den Wachen unterhielt.
10. Nacht (Franz, Constanze)
- Constanze wurde (noch am Tag, als sie schlief) von ihrem Erzeuger kurz und eindringlich mittels Präsenz gerufen > es schien sich um eine Notsituation zu handeln. Sie machte sich daraufhin sofort auf den Weg; ihrem Mann Martin, der einen jungen Eber besorgen konnte, schickte sie mit dem Eber zum Johanniter-Hof, dort sollte er auch Bernhard und Solomon Bescheid sagen, dass sie zu ihrem Erzeuger unterwegs sei, der möglicherweise in Gefahr sei. Ihr Mann traf aber nur den Prior an, dem er alles ausrichtete.
- Franz beobachtete den Angriff mehrerer Bogenschützen auf Constanzes Erzeuger bei der Kapelle, in deren Nähe er geschlafen hatte. Er vertrieb den größten Teil mit der Erscheinung eines gewaltigen rasenden Bären.
- Constanze traf an der Kapelle ein, und gemeinsam mit Franz, der eine Dunkelheit über das Gebiet legte, gelang es ihr, ihren Erzeuger in Sicherheit zu bringen und den Anführer der Angreifer (anscheinend ein Ghul) zu töten. Ludowig von Blankenburg schien vor allem besorgt um ein Bündel, dass er fest an sich presste.
- Zurück in Leipzig bedankte sich Ludowig noch einmal bei Constanze (und Franz) für die Hilfe. Constanze erzählte ihm von dem Interesse an dem besonderen Buch (Einband mit Rose), ohne konkret Namen zu nennen.
- Constanze erzählt Ludowig von Bogarts Einladung. Ludowig mahnt sie zur Vorsicht, ohne aber Einzelheiten zu verraten.
11. Nacht
- Constanze geht zum Fest bei Bogart - und genießt es.
- Solomon vollzieht (anfangs zusammen mit Malte) erste Bußübungen
- Hinweise auf mögliche Standorte für ein Elysium -> Malte wurde nach verlassenen Häusern gefragt: ein verlassenes Gehöft im Süden, ein leerstehendes Haus im Norden (in dem vor ca. 3 Wochen eine Familie ermordet worden sein soll, der Schuldige wurde bereits hingerichtet)
- Klüngeltreffen ohne Constanze (Fest) und Franz (?)
- Bernhard, Tibor, Solomon und Radulf erkundigen sich im Haus Constanzes, erfahren dort, dass sie ihrem Mann gesagt hat: Wenn ich drei Stunden nach Mitternacht nicht wieder zurück bin, dann verständige Bernhard, dass ich in Gefahr sei.
- Die vier gehen zum Haus Bogarts, wo das Fest stattfinden soll, können aber außer Lichtschein und einem Hauch eines exotischen Duftes aus einem der Räume nichts erkennen.
- Daraufhin unternehmen sie einen Abstecher zur Eselsschänke, in der meist die Söldner absteigen sollen, die auch die Pilgertransporte begleiten. Dort trifft Bernhard auf ein Mitglied der Räuberbande, die sie überfallen hatte, dass er an der Flucht hindern kann, indem er ihn bewußtlos schlägt, und ihn dann mittels Beherrschung zu einem Treffpunkt in der nächsten Nacht bestellt, um in Ruhe mit ihm reden zu können. Außerdem fragen sie dort nach dem Söldner mit der auffälligen Zeichnung auf der Hand, ohne Erfolg (Wirt kennt ihn nicht, die zwei anwesenden Söldner sind zu betrunken, um sinnvoll befragt werden zu können -> Bernhard gibt den beiden Söldnern aber eine Erinnerung bzw. einen Gedanken ein, der den gesuchten Söldner möglicherweise aufmerksam macht).
- Dann zurück zu Bogarts Haus: das Fest scheint aus zu sein, einzelne Gäste verlassen das Haus: zuerst ein paar Menschen, dann ein Vampir, der die verdunkelten Solomon und Radulf sofort zu bemerken scheint. Solomon wird von ihm als Bruder angesprochen, er stellt sich als Berlein vor, Berlein aus Borna. Mehr Vampire wurden nicht beobachtet. Solomon und Radulf hörten, wie im Hof bzw. hinter dem Haus ein paar Fässer herausgerollt wurden.
- Bernhard und Tibor gingen zum Haus von Constanze und stellten fest, dass diese bereits zuhause angekommen war. Sie sah frisch genährt aus, mit rosigen Wangen; das Fest beschrieb sie nur kurz als "öde" - was von Bernhard und Tibor mit fragenden Blicken zur Kenntnis genommen wurde. Constanze konnte auch vorerst keine weiteren Einzelheiten zu anderen Vampiren auf dem Fest mitteilen.
12. Nacht
- Bernhard geht zusammen mit Pater Mateo und Prior Michael zur Beerdigung von Toman, eine schlichte Feier ohne besondere Vorkommnisse, gehalten von Pater Ignatius, zu dessen Gemeinde ja Toman gehörte -> Bernhard erhielt unterwegs von Mateo einen Hinweis, dass jemand mit Ignatius gesprochen habe und es so klang, als ob es um den Toman-Hof ginge
- Beim Klüngeltreffen beschlossen Bernhard, Solomon und Constanze, sich die möglichen Standorte für ein Elysium bzw. einen neuen Treffpunkt des Klüngels anzusehen. Unterwegs begegneten sie zufällig dem Anführer der Diebesbande, die sie im Gerberviertel überfallen hatte (und den Solomon dann zu Gottesfurcht "getrieben" hatte). Mirko, so war sein Name, zeigte ihnen das Versteck, wo er die Beute versteckt hatte: ein Lagerraum im Stadgraben außerhalb des nordöstlichen Teils der Stadtmauer, der im letzten Jahr fertig gestellt worden war. Man befand, dass dies sich durchaus als neuer Treffpunkt eignete, nur das Mobiliar war noch etwas dürftig (nur ein paar Kisten und Säcke).
- Beim Beutegut fand sich neben Kleidern und Silberzeug auch ein in Leder und Wachstuch eingewickeltes Buch, wahrscheinlich mit okkultem Inhalt, soweit man den Zeichnungen entnehmen konnte. Die Schrift konnte aber keiner der Anwesenden lesen. Man beschloß, dies genauer zu untersuchen. Von Mirko erfuhren sie, dass dies aus einem Transport stammte, der in Richtung Leipzig unterwegs war, und bei dem außer dem Buch nur ein paar Schriftrollen gefunden wurden, die aber bereits weiterverkauft werden konnten.
- Bernhard, Solomon und Constanze machten sich dann noch auf, sich das Hausanzuschauen, in dem die Familie ermordet worden war; vielleicht gab es dort ja Stühle, die man für den Treffpunkt gebrauchen konnte (was tatsächlich der Fall war). Beim Betrachten des Hauses fiel Solomon ein Paar Augen auf, dass ihn aus den Brettern, die das Fenster verschlossen, anzublicken schien. Bernhard und Solomon kamen zu dem Schluss, dass es sich möglicherweise um einen Geist, einen Todesalb handeln könnte. Im Haus selbst konnten sie aber vorerst nichts weiter feststellen und nahmen nur ein paar Stühle mit (es ging dann auch schon auf Morgen zu).
- Von Constanze erfuhren sie, dass ihr Erzeuger wieder in der Stadt sei, nachdem er unterwegs angegriffen wurde (von wem, konnte sie nicht sagen). Damit sei aber die Gefahr für die Domäne ihres Erzeugers nicht mehr so akut.
- Radulf und Tibor: unterwegs, um Tiere des Waldes wegen des Monsters zu befragen.